Lasertherapie

Laserarten / Lasertypen

Je nach eingesetztem Medium wirken unterschiedliche Laser auf verschiedene Erkrankungsmerkmale. Es ist also von immenser Bedeutung, dass der behandelnde Arzt die für die Therapie der perioralen Dermatitis geeigneten Laser anwendet.

Zur Behandlung von erweiterten Äderchen im Gesichtsbereich, die als Restsymptome einer Mundrose auftreten können, eignet sich z.B. ein Farbstoff-Laser, der als Medium Flüssigkeit enthält. Das emittierte Licht hat eine Wellenlänge von 595nm. Dieses Licht wird fast ausschließlich vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin aufgenommen und in Wärmeenergie umgewandelt. Mit Hilfe dieser Energie gelingt es, die Äderchen zu veröden, das umliegende Gewebe wird bei dieser speziellen Wellenlänge optimal geschont.

Auch die IPL – Technologie zeigt sich als gut geeignet, um oberflächliche Gefäße im Gesichtsbereich zu „verschweißen“. Das hier angewandte gepulste Licht wird mit Radiofrequenzstrom kombiniert. Gleichzeitig erfolgt eine Hautkühlung, die die Anwendung für den Patienten weniger schmerzhaft macht. Bei diesem Verfahren muss nur wenig Energie eingesetzt werden, so dass in der Folge für den Patienten auch mit geringeren Nebenwirkungen zu rechnen ist.

Der Eximer – Laser sendet Licht im ultravioletten Bereich aus (308nm). Durch diesen Laser gelingt es ebenfalls, die Folgen einer perioralen Dermatitis zu mindern. Das nach Abheilen der Erkrankung eventuell verbleibende unreine Hautbild lässt sich durch mehrere Behandlungen mit dem Eximer – Laser deutlich verbessern.

Folgen und Nebenwirkungen

Absolut wichtig ist es, den Patienten vor der Laser-Anwendung über mögliche Folgen und Nebenwirkungen aufzuklären. Eine allgemeine Rötung und Schuppung der betroffenen Hautareale bilden sich nach Laser-Anwendung sehr häufig. Diese gehen im allgemeinen aber nach einiger Zeit von alleine zurück. Blasenbildende Hautreaktionen sind meist die Folge einer sehr hohen Bestrahlungsenergie und müssen je nach Schweregrad lokal antientzündlich oder antibiotisch behandelt werden. Manchmal kommt es in den mit Laserenergie behandelten Hautarealen zu einer Hyperpigmentierung, da die Bildung des Farbstoffes Melantonin angeregt wird. Diese Hautverfärbung geht wie eine normale Sommerbräune zurück.

Die Laseranwendungen müssen meist mehrmals in mehrwöchigen Abständen durchgeführt werden, um ein für die Patienten befriedigendes Resultat zu erzielen.

Weiterlesen: Seite 1 Seite 2